Budenheim. (rer) –
Es war ein fröhlicher Ausflug von 44 Budenheimern nach Bingen. Im Museum am Strom erfuhr die Gruppe so einiges über Hildegard von Bingen, und zwar abseits der gängigen Klischees über Kräuter und vermeintlich gesundem Essen. Vielmehr ging es um die Power-Frau des Mittelalters, die Kaiser, Papst und Mainzer Erzbischof von ihren Vorstellungen überzeugen konnte. Ziemlich ungewöhnlich für das 12. Jahrhundert, als Frauen eigentlich wenig zu melden hatten.
Bei der Fahrt nach Bingen handelte es sich um die 13. Benefizveranstaltung der Karin-Eckert & Paula-Ludwig-Stiftung. Die Stiftung hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Kinder- und Jugendarbeit der evangelischen Kirche in Budenheim zu fördern. Und wie sich an diesem Abend herausstellte, steht die Stiftung grundsolide da und wird auch in den kommenden Jahren ihrem Auftrag gerecht werden können. So berichtete der Vorsitzende des Stiftungsrats, Heinrich Fuhr, aufgrund einer Erbschaft sei das Kapital auf über 155.000 Euro angewachsen.
Auf dem Binger Rochusberg im Hildegard Forum saßen die Ausflügler später zu einem gelungenen Abendessen zusammen. Unterstützt wurde die Veranstaltung von den Kreuzschwestern des Forums, die das Essen gesponsert hatten. Gemäß dem Motto „Sich und anderen etwas Gutes tun“, warb der Schirmherr der Benefizfahrt, Bürgermeister Stefan Hinz, aktiv um Spenden. Der Erfolg gab ihm recht, denn es kamen noch einmal 1.200 Euro für die Stiftung zusammen. Wie bei dieser Benefizfahrt üblich, kam auch der musikalische Aspekt nicht zu kurz. Gitarrist Alex Litau spielte auf seiner E-Gitarre eher ruhige, chillige Songs, die in den Rahmen der Veranstaltung passten und von den Budenheimern mit viel Applaus bedacht wurden. Gegen 23 Uhr ging ein schöner, stimmungsvoller und genussreicher Abend, mit guten Gesprächen und bleibenden Erinnerungen zu Ende.
