Budenheim. (rer) –
Die GRÜNEN Budenheim laden zu Vortrag "Gärtnern im Klimawandel" und Informationstag am 11. Mai ins Margot-Försch-Haus. Bäume, Blühsträucher, Grünflächen. Nicht nur schön, sondern auch Schutz vor Hitze. Budenheim liegt am Rhein, aber dennoch haben wir in trockenen Sommermonaten nicht genug Wasser. Zu anderen Zeiten gibt es heftige Unwetter, bei denen viel Regen in kurzer Zeit fällt. Diese Extreme zwingen uns klug mit unserem Wasser umzugehen. Es ist an jedem Einzelnen, in Vorgärten, auf Balkonen und auf Plätzen dem Grün den nötigen Raum zu geben, damit z. B. Regenwasser vor Ort versickern kann, statt es über versiegelte Flächen in den Kanal zu leiten.
Viele Flächen können zudem entsiegelt oder begrünt werden. Kleine grüne Inseln an vielen Stellen im Ort bieten Raum für Artenvielfalt. Wo Insekten sind, da können auch Vögel leben. Wo Grün ist, da ist weniger Sommerhitze. Da hat Regen die Chance, nach und nach zu versickern, anstatt durch den Ort zu strömen. So kann jede und jeder helfen, die Folgen des Klimawandels abzupuffern. Es ist zudem finanziell attraktiv, auf dem eigenen Grundstück Regenwasser zu sammeln, denn Dachwasser aus Regentonnen oder Zisternen spart bei der Gartenbewässerung teures Trinkwasser aus der Leitung und reduziert die daran gekoppelten Abwassergebühren. Regenwasser ist zudem "weich" und für die meisten Pflanzen das bessere Wasser.
"Wir Grüne setzen uns für einen auf das Klima angepassten Umgang mit unserem Regen- und Grundwasser ein. Wir wollen mehr in Budenheim begrünen: Balkone, Vorgärten, Gärten, Straßen, Plätze und damit mehr lebenswerte Plätze schaffen", so Lisa-Marie Harlfinger, Sprecherin des GRÜNEN Ortsverbandes und Listenplatz 3 für die Kommunalwahl. "Die Auswirkungen des Klimawandels spüren wir auch in unserer direkten > Umgebung und in unseren Gärten: extreme Trockenheit, Starkregen, Hitzestress, mehr Wind, das alles beeinflusst, was wir pflanzen und wie wir unsere Gärten nutzen können. Endlos wässern mit Leitungswasser ist nicht mehr zeitgemäß", erläutert Gartengestalterin Elke Blänsdorf die veränderten Bedingungen für Gärtnerinnen und Gärtner. "Bei unserer Veranstaltung "Gartenglück trotz Klimawandel" erfahren die Gäste deshalb kurz und übersichtlich die Grundlagen einer Pflanzung, die Trockenstress und Hitze übersteht und zusätzlich noch nützlich für viele Insekten und Kleintiere ist. Dazu gehört Bodenverbesserung, Regenwasser sammeln, wassersparend gärtnern", so Blänsdorf weiter.
Bei der Pflanzentauschbörse gibt es gleich die passende Pflanze zum Mitnehmen, oder es können Ableger der Pflanzen mitgebracht werden, denen es im heimischen Garten besonders gut geht und die Erfahrung geteilt werden. Kinder werden auch eine kleine Überraschung mit nach Hause nehmen dürfen. Für die Bastler gibt es einen Mini-Workshop zum Anschließen einer Regentonne mit nützlichen Tipps für das richtige Material.
Der Vortrag "Gärtnern im Klimawandel" findet statt am 11. Mai von 15 bis 17 Uhr in und um das Margot-Försch-Haus, Gonsenheimer Straße 43 in Budenheim.
Das Programm "Gartenglück trotz Klimawandel" startet um 15.15 Uhr mit dem Vortrag "Gärtnern im Klimawandel". Um 16 Uhr folgt der Praxis-Workshop: "Wie schließe ich eine Regentonne richtig an?" Um 16.30 Uhr wird der Vortrag wiederholt. Um 16.30 Uhr wird der Workshop wiederholt. Durchgehend finden die Pflanzen- und Samentauschbörse, die Kinderaktionen und der kleine Pflanzenverkauf der Firma Korfmann mit trockenresistenten Pflanzen statt. Zudem gibt es kleine Erfrischungen und Gelegenheit für für Erfahrungsaustausch und Begegnung.