Die Narren eroberten das Budenheimer Rathaus

Bürgermeister Stephan Hinz wurde verhaftet und musste den Rathausschlüssel herausgebe

Das Ringen zwischen Stephan Hinz und Lea Federlein um den Rathausschlüssel fand erst auf dem Platz der Generationen ein Ende.
Das Ringen zwischen Stephan Hinz und Lea Federlein um den Rathausschlüssel fand erst auf dem Platz der Generationen ein Ende.

Traditionell hatte die Gemeinde am vergangenen Samstag alle Närrinnen und Narren zum Sturm auf das Rathaus eingeladen. Kurz nach 10 Uhr begann sich die Berliner Straße langsam zu füllen, wenig später war schon fast kein Durchkommen mehr. Und längst nicht nur Teilnehmer am närrischen Lindwurm, der sich von hier in Bewegung setzte, waren zum Auftakt des Treibens am Samstag gekommen.

Pünktlich um 11.11 Uhr startete dann der närrische Angriff auf das Budenheimer Rathaus. Wie in jedem Jahr versuchten die Narren unter der Leitung von CCB-Präsidentin Lea Federlein den Rathausschlüssel zu erobern.

Wie immer gab es zunächst ein Wortgefecht zwischen Bürgermeister Stephan Hinz und der CCB-Präsidentin. Die deutliche Übermacht der Budenheimer Fastnachter, natürlich wieder verstärkt durch bunte Fußgruppen auch aus Drumerum und natürlich vielen Kindern, ließ sich auch von süßen Wurfgeschossen der Rathaus-Verteidiger nicht aufhalten. Bürgermeister Stephan Hinz nutzte am Ende auch die heftige Gegenwehr und die Unterstützung von Blütenkönigshaus, Mitgliedern des Gemeinderates sowie der Verwaltung nichts. In Sträflingsmontur wurde er in einen Käfig eingesperrt. Anschließend wurde der Gefangene, eskortiert vom Damen- und Herrenkomitee des Carneval Club Budenheim und der Dalles Ehrengarde, durch die Straßen bis zum Platz der Generationen gekarrt, wo er schließlich, unter lautem Jubel der Zuschauer, den Schlüssel an die närrische Streitmacht übergeben musste. Man muss ihm allerdings bescheinigen, dass Hinz sich bis zum bitteren Ende wehrte. Doch alles vergebens, bis Aschermittwoch war nun Lea Federlein Chefin in der Gemeinde.

Doch damit war das närrische Treiben aber natürlich noch lange nicht zu Ende. DJ Mike, der zuvor alle Teilnehmer des Umzugs auf dem Platz der Generationen begrüßt hatte, die "Samtpfötchen" aus Mombach die "Tonschiddeler" mit ihrer Guggemusik und Oliver Mager sorgten für Stimmung. Für die Bewirtung sorgten die Sportfreunde Budenheim in bewährter Manier.

Die Teilnahme der vielen Fußgruppen wurde natürlich auch in diesem Jahr durch eine Prämierung mit einem Wanderpokal gewürdigt. Bei den Kindern war es die Kita Regenbogen der katholischen Kirche Budenheim. Die Kinder und Eltern waren als einäugige grüne Monster kostümiert.

Bei den Erwachsenen wurde "Die Grupp" ausgezeichnet, eine private Gruppe, die in Tierkostümen mit einem wandelnden Baum unterwegs war. Gekürt wurde wieder durch eine unabhängige Jury, die den Zug begleitet hatte. Außerdem gab es für die vier Budenheimer Kindergärten je einen Gutschein über 111 Euro.

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