Budenheim. (rer) –
Die Freiwillige Feuerwehr Budenheim war in den vergangenen Tagen stark gefordert. Neben dem klassischen Brandschutz gehört auch die allgemeine Hilfe, wie beispielsweise bei Verkehrsunfällen, zu den Aufgaben der Einsatzkräfte. Im Jahresmittel rücken die Feuerwehrleute im Schnitt alle drei Tage zu einem Einsatz aus – in der vergangenen Woche waren es jedoch sechs Einsätze in nur vier Tagen.
Den Anfang machte am Donnerstagnachmittag ein gemeldeter Flächenbrand im Unterfeld. Zwei Fahrzeuge rückten aus, vor Ort konnte jedoch kein Feuer festgestellt werden. Auch wenn es in diesem Fall keinen Einsatz gab, wird jeder Alarm ernst genommen und professionell abgearbeitet.
Während der wöchentlichen Gerätepflege am Donnerstagabend wurden die Einsatzkräfte erneut alarmiert – dieses Mal zur Unterstützung bei einem größeren Flächenbrand in Ingelheim. Drei Kameraden rückten mit dem Tanklöschfahrzeug (4.500 Liter Wasser) aus. Die restlichen Feuerwehrleute führten parallel eine Übung am Rhein durch.
Nur kurze Zeit später erfolgte der dritte Alarm des Tages: „Unterstützung Rettungsdienst“. Grund war ein gemeldeter Kreislaufstillstand. Die ersteintreffenden Kameraden lösten einen Laien-Ersthelfer ab, der bereits mit der Wiederbelebung begonnen hatte. Der Notarzt wurde per Rettungshubschrauber eingeflogen, konnte jedoch mangels Landeplatzes nicht direkt an der Einsatzstelle landen. Die Feuerwehr übernahm den Transport der Besatzung vom Sportplatz zur Einsatzstelle und unterstützte anschließend den Rettungsdienst bis zum Abtransport des Patienten.
Am Freitagmorgen wurde ein Gartenhausbrand zwischen Budenheim und Uhlerborn gemeldet. Das Feuer hatte bereits auf das Nachbargrundstück übergegriffen. Mit einem Tanklöschfahrzeug und zwei Löschgruppenfahrzeugen wurde der Brand unter Kontrolle gebracht. Zwei Trupps unter schwerem Atemschutz kamen dabei zum Einsatz. Nach Abschluss der Löscharbeiten wurde die Einsatzstelle an die Polizei übergeben.
Der Freitagabend stand dann wieder im Zeichen der Ausbildung: Beim regulären Übungsdienst wurde ein Fahrzeugbrand simuliert, der auf ein angrenzendes Gebäude übergriff. Mehrere Personen mussten gerettet werden. Unterstützt wurde die Übung von zwei Personen, die sich spontan für einen Besuch bei der Feuerwehr entschieden hatten und direkt in das Geschehen eingebunden wurden.
Am Samstagabend führte der unbekannte Verbleib eines Kajakfahrers auf dem Rhein zu einer groß angelegten Wasserrettung. Der Sportler war nach der Vorbeifahrt an einem Schiff nicht mehr gesehen worden. Gemeinsam mit umliegenden Feuerwehren, Polizei, Rettungsdienst und zwei Hubschraubern wurde die Person gesucht. Nach rund einer Stunde konnte der Einsatz beendet werden.
Neben den zahlreichen Einsätzen gab es auch erfreuliche Nachrichten: Kameradin Jana Zepter hat am Samstag erfolgreich ihren Funklehrgang abgeschlossen.
Am Sonntagabend brannte schließlich eine Hecke entlang des Bahndamms zwischen Budenheim und Mombach. Dank des schnellen Eingreifens mit mehreren Fahrzeugen konnte der Brand zügig gelöscht werden – der Bahnverkehr blieb unbeeinträchtigt.
Mit sechs Einsätzen und zwei Übungsdiensten war es ein besonders arbeitsreicher Wochenabschluss für die Freiwillige Feuerwehr Budenheim.
Am 21. Juni feiert die Feuerwehr Budenheim ihr 150-jähriges Bestehen und lädt alle Bürgerinnen und Bürger zum Mitfeiern ein.
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