U19 Jugend
Sportfreunde Budenheim – Oftersheim-Schwetzingen 32:29
Vor rund 350 Zuschauern in der Waldsporthalle erkämpfte sich das Team ein 32:29 gegen die HG Oftersheim-Schwetzingen. Nach einer nervösen ersten Hälfte drehte Budenheim das Spiel mit viel Willenskraft und einer starken Teamleistung in der Schlussphase.
Die Sportfreunde legten durch einen sicher verwandelten Siebenmeter von Max Hessinger los, doch das war zunächst nicht das Signal für einen furiosen Lauf. Oftersheim-Schwetzingen nutzte technische Fehler und kam durch ihren wuchtigen Rückraum zu einfachen Treffern. Nach zehn Minuten stand es 5:7, kurz darauf 7:9. Besonders bitter: Niclas Gohrbandt, Neuzugang aus Nieder-Olm, musste früh mit einer Zeitstrafe runter, sodass Budenheim in Unterzahl verteidigen musste. Doch das Team ließ sich nicht abschütteln. Phillip Patrzalek übernahm Verantwortung, tankte sich mehrfach durch die gegnerische Abwehr und brachte die Halle zum Beben. Auch Fabiano Barba traf aus der Distanz, und so blieb Budenheim bis zur Pause in Schlagdistanz. Mit einem knappen 16:17 ging es in die Kabine – und die Zuschauer spürten: Da geht noch was.
Die Halbzeitansprache saß. Innerhalb weniger Minuten drehte Budenheim das Spiel. Henri Jacob Schleif eröffnete den Lauf, Fabiano Barba legte nach und als Ole Schiebeler zum 20:18 traf, stand die Halle Kopf. „Wir haben die Zweikämpfe angenommen und endlich auch die zweite Welle konsequent gespielt“, lobte Trainer Vollmar nach dem Spiel. Jetzt lief vieles zusammen: Die Abwehr packte zu, die Gäste verloren den Spielfluss, und Budenheim nutzte die Chancen eiskalt. Ein Knackpunkt kam in der 43. Minute, als Oftersheims Raphael Schmitt nach der dritten Zeitstrafe disqualifiziert wurde. Budenheim nutzte die Überzahl und zog auf drei Tore davon. Doch die Gäste gaben sich nicht geschlagen. Immer wieder fand Oftersheim-Schwetzingen Lücken, verkürzte auf 27:28, und die Partie stand kurzzeitig auf der Kippe. Die zweite Budenheimer Auszeit (54:50) kam zum genau richtigen Zeitpunkt: Vollmar schwor seine Mannschaft noch einmal ein – und die Jungs lieferten.
Ole Schiebeler traf zum 29:27, kurz darauf erhöhte Alvar Matsuura mit einem Durchbruch auf 30:27. Die Gäste verkürzten zwar noch einmal, doch Budenheim behielt die Ruhe. Matsuura markierte das 31:29, und Neuzugang Gohrbandt setzte den Schlusspunkt zum 32:29-Endstand. Die Waldsporthalle explodierte, die Spieler feierten ausgelassen mit den Fans.
„Das war ein Sieg des Willens“, fasste Trainer Kai Schiebeler zusammen. „Wir hatten Phasen, in denen es eng wurde, aber die Jungs sind zusammengeblieben und haben sich gegenseitig getragen.“ Auch Fabian Vollmer war nach dem Schlusspfiff glücklich: „Die Stimmung war überragend, das hat uns in den letzten Minuten getragen.“
Die Torschützen: Henri Jacob Schleif (7), Phillip Patrzalek (6 ), Alvar Matsuura (5), Fabiano Barba (5/1), Ole Schiebeler (4), Niclas Gohrbandt (2), Max Hessinger (1/1), Levin Braun (1), Samuel Karram (1).
wB-Jugend
Die wB der SF Budenheim traf in der Seffersbachhalle in Merzig auf die SG TuS Brotdorf/HSV Merzig-Hilbringen. Vor rund 60 Zuschauern entwickelte sich ein spannendes und intensives Spiel, das die Sportfreundinnen am Ende mit 28:26 (12:16) für sich entscheiden konnten.
Die erste Halbzeit verlief zunächst sehr holprig. Budenheim leistete sich zahlreiche technische Fehler, die der Gastgeber konsequent nutzte und sich bis zur Pause eine Vier-Tore-Führung erspielte. Nach dem Seitenwechsel zeigte das Team dann ein ganz anderes Gesicht: Mit viel Tempo, mehr Konsequenz im Abschluss und einer deutlich verbesserten Abwehrarbeit kam man Schritt für Schritt zurück ins Spiel. Maßgeblich daran beteiligt war Greta Wiedemann, die nicht nur selbst wichtige Treffer erzielte, sondern vor allem durch ihr starkes Auge für ihre Mitspielerinnen glänzte. Immer wieder setzte sie ihre Kolleginnen klug in Szene und sorgte so dafür, dass Budenheim in der Schlussphase die Partie drehen konnte. Unterstützt von einer geschlossenen Mannschaftsleistung gelang es schließlich, in den letzten Minuten die Nerven zu behalten und den Sieg einzufahren. Das zeigt einmal mehr, dass man nur als Team erfolgreich sein kann – und genau das haben alle eindrucksvoll unter Beweis gestellt.
Vorschau: 20. September, 17.10 Uhr – wB2 in der Waldsporthalle; 21. September, 12 Uhr – wB1 in der Waldsporthalle.
mC-Jugend
Die zwei Auftaktsiege der MJSG hatten offensichtlich Eindruck gemacht, denn die Gäste gingen mit viel Respekt ins Spiel und verzweifelten anfangs an der beweglichen Abwehr des Favoriten. Erst nach einer Auszeit und einem 0:7-Rückstand kam Wittlich in der zwölften Minute durch einen Strafwurf zum ersten Treffer. Fortan traten die Eifelaner aber deutlich zielstrebiger und selbstbewusster auf und gestalteten den Rest der ersten Halbzeit ausgeglichen. Insbesondere der Linkshänder im HSG-Rückraum deckte Schwächen in der MJSG-Defensive auf, die sich in Zweikämpfen allzu oft austanzen ließ und keinen vernünftigen Defensivblock zustande brachte. So folgten null Gegentoren in den ersten elfeinhalb Minuten deren zwölf bis zur Pause. Zur Entschuldigung sei gesagt, dass der Trainer schon früh mit seiner Aufstellung zu experimentieren begann und damit ein wenig zur Verunsicherung in der Defensive beitrug. Immerhin zeigte sich erneut, dass die Gastgeber - egal in welcher Formation - in der Offensive immer wieder Lösungen fanden und damit einmal mehr ihr enormes spielerisches Potenzial unter Beweis stellten. So wurde der Vorsprung nach einem kleinen Durchhänger vom 12:8 (19.) wieder auf 17:10 ausgebaut und mit 19:12 in die Pause gebracht.
Nach dem Seitenwechsel präsentierte sich die MJSG in der Abwehr ein wenig stabiler, wenngleich noch immer nicht wirklich sattelfest. Gegen einen deutlich unterlegenen Gegner reichte das dennoch, um die Zahl der Gegentore in der zweiten Hälfte einstellig zu halten. Viele Ballgewinne wurden durch ein herausragendes Tempospiel, an dem sich die ganze Mannschaft beteiligte, in einfache Tore umgemünzt. Wie in der Vorwoche stach Rechtsaußen Mika Mateskovic-Gill heraus, der mit einem Dreierpack innerhalb von zweieinhalb Minuten die Führung auf 31:17 (44.) ausbaute und insgesamt zehn Treffer erzielte. Auf der Gegenseite traf Phil Droßbach sechsmal. Die große Stärke der Gastgeber war aber nicht nur eine schnelle und treffsichere Flügelzange, sondern einmal mehr die ausgeglichene Besetzung, dank der sie auf allen Positionen Torgefahr ausstrahlen und auch bei wildem Durchwechseln spielerisch keine Einbußen erleiden. Folglich wuchs der Vorsprung in der zweiten Hälfte kontinuierlich an und wies mit 38:21 am Ende leistungsgerechte 17 Tore Differenz zwischen beiden Teams aus.
Vorschau: Am kommenden Samstag folgt um 14 Uhr das Rückspiel beim größten Konkurrenten in der Vorrundengruppe, HLZ Friesenheim/Hochdorf. In Ludwigshafen wird das MJSG-Trainerteam sicherlich weniger experimentieren, um mit stabilerer Defensive dem Bundesliga-Nachwuchs Paroli zu bieten und mit etwas Glück den 31:28-Hinspielsieg wiederholen zu können.
MJSG Bodenheim/Budenheim: Ben Spira - Mika Mateskovic-Gill (10), Julius Rochow (1), Phil Droßbach (6), Tom Kuhn (4), Elias Kiene (4), Noel Lorenz (4/2), Jona Risch (2), Philipp Smedla (2), Levi Mayer (3), Konrad Kompa, Patrizio Marra (1), Gabriel Tzieply, Karl Dietrich, Christian Kopp (1).
wC1-Jugend
Mit viel Herz, Kampfgeist und einem Hauch Dramatik hat sich die MJSG TSG Ober-Hilbersheim/Ingelheim/Budenheim an die Tabellenspitze der Regionalliga Südwest Gruppe D gekämpft. Nach einem nervenaufreibenden Auswärtsspiel gegen den HSC Schweich steht das Team nun mit 6:0 Punkten ganz oben – und hat plötzlich beste Chancen auf die Meisterrunde. Dabei war die Partie alles andere als ein Selbstläufer. In einer hitzigen Begegnung mit hohem Tempo und engem Spielverlauf zeigte sich die MJSG von Beginn an hellwach. Schon in den ersten zwölf Minuten demonstrierten die Gäste ihre Offensivstärke – ganze acht Tore gelangen in dieser Phase, während die Abwehr sicher stand und kaum Gegentreffer zuließ. Der Lohn war eine frühe 3:8-Führung, die das Team mit viel Disziplin und Kampf bis zur Halbzeit behauptete (11:16).
Im zweiten Durchgang wurde es dann deutlich enger. Der HSC Schweich – angefeuert von seinem Heimpublikum – kam mit frischem Schwung aus der Kabine und kämpfte sich Tor um Tor heran. Die Partie wurde hitziger, körperlicher – Schweich witterte die Chance auf die Wende. Doch die MJSG hielt stand, auch wenn sie in der Schlussphase spürbar unter Druck geriet. Und das Spiel war durchaus hart: Die MJSG kassierte insgesamt acht Siebenmeter, vier Verwarnungen und musste sieben Zeitstrafen hinnehmen – zehn Minuten mehr Unterzahl als der Gastgeber. Dennoch zeigte das Team auch in diesen Phasen große Moral und taktische Disziplin.
Am Ende jubelte die MJSG über einen knappen, aber verdienten 26:25-Auswärtssieg, während beim HSC Schweich vor allem Enttäuschung herrschte – hatte man doch mit einer starken zweiten Halbzeit beinahe die Wende geschafft.
Vorschau: Die MJSG TSG Ober-Hilbersheim/Ingelheim/Budenheim empfängt am 21. September um 13.30 Uhr die HSG Dudenhofen/Schifferstadt – ein Gegner, gegen den man im Hinspiel deutlich mit 27:19 gewinnen konnte.
Es spielten: Defne Suller, Marissa Lang (9), Ida Schleif (6), Aliyah Egger (4), Liv Marit Schiebeler (4), Laura Marie Altmaier (2), Soukayna-Imane Arhchoui (1), Charlotte Noemi Becker, Nike Gerlach, Rozália Gyácsok, Frida Hein, Helena Roos, Hanna Schön, Marlene Steffgen, Leonie Waidner.
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