Staus und Ärger

Unser Leser Helmut Seifert beschäftigt sich in seinen Zeilen mit der durch die Bauarbeiten auf der Mainzer Landstraße verursachte Verkehrssituation. Seit einigen Wochen wird die Anbindungsstraße aus dem Neubaugebiet „Dyckerhoff-Gelände“ sowie der Geh- und Radweg zur L 423 (Mainzer Landstraße) hergestellt. Dadurch ist die Mainzer Landstraße in Budenheim, insbesondere im Bereich der „Budenheimer Parkallee“, aktuell stark von Bauarbeiten betroffen.

Diese Baustelle hat bisher dazu geführt, dass es in diesem Bereich in beiden Richtungen zu erheblichen Rückstaus kommt. Die Autofahrer müssen sich durch das „Nadelöhr“ quälen und viel Geduld aufbringen, weil durch die Ampelschaltung nur eine Fahrbahn wechselseitig in kurzen Zeittakten befahrbar ist. Da der Zeittakt auch nicht mit der bestehenden Ampelanlage im Kreuzungsbereich Parkallee/Mainzer Landstraße und Anbindungsbrücke abgestimmt ist, kam es zu Verkehrsstaus, die sich in Richtung Mainz bis zum Mombacher Kreisel hin ausdehnten. Auf der anderen Seite standen die Fahrzeuge bis zum Ortseingang von Budenheim.

Ich selbst habe die Verkehrssituation am Donnerstag gegen 15.30 Uhr erlebt und benötigte vom Mombacher Kreisel bis zur Abfahrt Schwarzenbergstraße mehr als 45 Minuten. Da ich nicht mehr berufstätig bin und keinen terminlichen Stress, wie z. B. Handwerker, habe, ist es für mich nicht so gravierend, wie bei anderen Personengruppen. Dennoch war ich verärgert.

Eigentlich hoffte man auf den 8. September. Aber spätestens dann wird die Baustelle weiter in Richtung Budenheim mit einer verkürzten Ampelschaltung versetzt, weil eine zweite Anbindung an das Baugebiet „Dyckerhoff-Gelände“ erstellt wird. Mit der verkürzten Ampelschaltung erhofft man sich allerdings, dass sich der Verkehr dadurch etwas entspannen wird. Die Baustelle soll (je nach Witterung) bis Ende September abgeschlossen sein, sodass der Verkehr wieder ungehindert auf zwei Fahrspuren fließen kann.

Die bereits abgeschlossene Maßnahme hat in diesem Bereich bereits zu erheblichen Staus geführt und auch das am 8. September geplante Verschieben der Baustelle und die Verkürzung der Ampelschaltung wird dies kaum ändern.

Bis zum Ende der Baumaßnahmen bleibt der Fahrbahnengpass mit Ampelschaltung ein „Nadelöhr“ und wird nicht zu einer Entlastung dieser angespannten Verkehrssituation führen, wenn man sich keine Alternativen einfallen lässt oder es auch keine gibt.

Ich verstehe allerdings nicht, warum man nicht eine Streckenführung über die neue Anbindungsbrücke gewählt hat bzw. wählt und die Mainzer Landstraße nur einspurig in eine Richtung befahrbar lässt. Diese Anbindungsbrücke wurde speziell für die Anbindung des Industriegebiets gebaut – also mit Blick auf Lkw- und Lieferverkehr. Die Buslinie 68 nutzt die Brücke bereits, was ein Indiz für ausreichende Breite und Belastbarkeit ist.

Die alte Anbindungsbrücke wurde mittlerweile saniert und stünde somit auch für den Verkehr in/aus Richtung Mainzer Landstraße zur Verfügung.

Mancherorts wird angedacht, dass diese angespannte Verkehrssituation nur wahrend der Stoßzeiten stattfindet, andere haben mir bestätigt, dass die Stausituation den ganzen Tag andauert.

Man denke nur, was es im Fall eines Notfalleinsatzes für Möglichkeiten gibt, da ja auch in Richtung Heidesheim die Straße komplett gesperrt ist. Eine bessere Planung, auch unter dem Aspekt von anderen aktuellen Sperrungen hätte diese Situation für Verkehrsteilnehmer vermeiden können.

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