Ein eher schlechtes Verhandlungsergebnis

Klaus Neuhaus äußert sich zum Artikel "Hoher Besuch aus Berlin", für dessen Überschrift die Autorin allerdings keine Schuld trägt. Man reibt sich die Augen. Die Fastnacht ist doch schon vorbei oder hat die Budenheimer FDP den 1. April vorgezogen? Ob Robert Habeck schon weiß, dass just die FDP sein Amt beerbt hat? Vielleicht war auch der besagte Hering beim Heringsessen der FPD nicht bekömmlich. Alles in allem belegt der Artikel in der letzten Ausgabe der Heimatzeitung, wonach eine „Bundeswirtschaftsministerin Daniela Schmitt“ aus Berlin bei besagtem Essen in Budenheim zu Gast gewesen sein soll, dass der Autor des Artikels entweder so gar keine Ahnung hat oder einen Eindruck erwecken will, dem das örtliche Treffen der FDP so ganz und gar nicht gleichkommt. Gleichwohl beides ist an Peinlichkeit kaum zu überbieten. Weder die RLP-Staatsministerin Daniela Schmitt dürfte sich geschmeichelt fühlen, noch unser Bürgermeister, der nun zum dritten Mal bildlich in den redaktionellen Zusammenhang mit der alles in allem dürftigen Brückenförderung in der Heimatzeitung abgelichtet wurde.
Diese Brücke, die anfangs der Planungen mit rund 5,6 Millionen Euro Baukosten kalkuliert wurde, wird nunmehr mit rund 14 Millionen (oder mehr) zu Buche schlagen. Dass die jetzt um 930.000 Euro höhere Förderung (anfangs waren es 1,57 Millionen) die bald 200 % echten Preissteigerungen des Brückenbaus nicht abbildet, ist vor dem Hintergrund, dass Budenheim dem Kreis mit dem Brückenbau eine teure Bürde abnimmt, ein eher schlechtes Verhandlungsergebnis. Dieses wird man aber nicht müde den Bürgern als Erfolg zu verkaufen.
Gäbe es keine zweite Brücke, die Budenheim ja ohne Zwang, aber schon auch im Hinblick auf die Sanierung der ersten Brücke errichtet, hätte der Kreis ein deutlich teureres Problem, denn er müsste während der Sanierung von Brücke 1, für die er als Träger verantwortlich ist, bei der notwendigen Vollsperrung einen temporären Ersatz vorhalten. Wie er das wohl angestellt hätte? So macht er sich einen schlanken Fuß auf Kosten Budenheims.



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