Monsignore Richard Neumann hinterlässt hohen Geldbetrag

Ein Budenheimer und seine Verbundenheit zur Pankratiuskirche / Messkelch für Heimatpfarrei

Budenheimer Geistliche: Diakon Walter Kost, Dekan Günter Ludwig, Dekan Willi Gerd Kost, Monsignore Richard Neumann und Pfarrer Thomas Korfmann (v.l.n.r.) am 3. September 2014 in der Pankratiuskirche.

Der junge Budenheimer Richard Neumann, geboren am 27. Oktober 1929 in der Mainzer Straße 32 (Gemeinde Schule), wurde am 1. August 1954 von Bischof Albert Stohr im Dom zu Mainz zum Priester geweiht. Seine Verbundenheit zu seiner Heimatgemeinde bzw. zu seiner Heimatkirche, die Pankratiuskirche, blieb durch seine sporadischen Besuche in Budenheim bis zu seinem Tod am 27. Februar 2023 ungebrochen.

Obwohl er 1998 den Ehrentitel „Monsignore“ verliehen bekam, war ihm dieser Titel nicht allzu wichtig. „Dies ist ein Ehrentitel, der mit keiner Gehaltserhöhung verbunden ist“, soll sich Richard Neumann geäußert haben. Vielleicht wurde er bereits in der Jugendzeit durch seinen Vater Franz Neumann geprägt, der als Organist die Kohlhaas Orgel in der Pankratiuskirche spielte und den katholischen Kirchenchor leitete. Die musikalische Begabung von Richard Neumann könnte ihm von seinem Vater in die Wiege gelegt bekommen haben. Dies mag vielleicht erklären, dass er bis zu seinem Tode in seiner Wohnung zeitweise am Flügel bzw. am Spinett saß.

Er war oft zu Feierlichkeiten in Budenheim, so auch zum Weihetag der Pankratiuskirche am 3. September 2014. Mit seinen aus Budenheim stammenden Geistlichen Dekan Günter Ludwig, Dekan Willi Gerd Kost, Pfarrer Thomas Korfmann und Diakon Walter Kost feierte er den Gottesdienst mit.

Seine erste Kaplansstelle war in Dieburg, wo er später auch seine größte Zeit verbrachte und im hohen Alter von 93 Jahren verstarb. In seinem Testament verfügte er: „Weiterhin vermache ich meiner Heimatgemeinde St. Pankratius in Budenheim einen Geldbetrag von 5.000 Euro, mit der Auflage, diesen Geldbetrag für die Erhaltung der St. Pankratiuskirche in Budenheim zu verwenden“. Franz Peter Berg und sein Bruder Richard Berg, Neffen von Richard Neumann, übergaben diesen Betrag am vergangenen Samstag an Matthias Brednich, stellvertretender Vorsitzender des Fördervereins Pankratiuskirche e.V. und an Schriftführer Frank Fillinger, die damit den letzten Willen von Monsignore Neumann erfüllen werden. In einer weiteren Verfügung heißt es: „Der Messkelch, den mir meine Heimatgemeinde St. Pankratius in Budenheim zu meiner Primizfeier am 8. August 1954 geschenkt hat, soll in das Eigentum der Heimatpfarrei St. Pankratius Budenheim übergehen“. Diesen Kelch nehme sie sehr gerne an, freute sich Anja Viviani, Pfarrgemeinderatsvorsitzende der Pfarrei St Pankratius.

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