Berlin. (rer) –
Beim Armwrestling handelt es sich um eine Kraftsportart, die vom Armdrücken abstammt, wie es wohl jeder schon einmal ausgeübt hat. Allerdings handelt es sich um einen Wettkampfsport, der einem festen Regelwerken unterliegt, bei dem nicht die Kraft im Vordergrund steht, vielmehr haben Technik und Schnellkraft eine große Bedeutung. Und wie bei jedem ernsthaften Sport sind Engagement und intensives Training nötig, will man erfolgreich sein.
Armwrestling ist keineswegs ein stumpfsinniges Gegeneinander-Drücken überdimensionaler Arme. Es ist ein dynamischer Kampf zweier Kontrahenten, der letztendlich durch höhere Maximalkraft, Technik, Schnelligkeit, Bewegungsgefühl und sportliche Aggressivität entschieden wird. Diese Aggressivität ist nicht gegen die Person des Gegners gerichtet, sondern dient ausschließlich dazu, die im Regelspektrum zulässige Bewegungsfreiheit mit möglichst dynamischen Aktionen optimal zu nutzen.
Wenn von Armwrestling und Kraft die Rede ist, ist in erster Linie die Kraft der Hand und des Unterarms gemeint. Unterstützend wirken jedoch auch der Bizeps, die Schulter- und Brustmuskulatur sowie die Stabilität im Bauch- und Hüftbereich. Von entscheidender Bedeutung ist, dass man Armwrestling erst nach eingehender Einweisung durch erfahrene Athleten betreibt, da es ansonsten zu unnötigen Verletzungen kommen kann. Der Laie neigt erfahrungsgemäß zu anatomisch ungesunden Bewegungen, das heißt Bewegungen gegen die natürliche Bewegungsrichtung des Gelenkes, was sogar zu einem Armbruch führen kann. (Quelle: TGM Budenheim)
Beim renommierten "Battle of Arms V", einem Wettkampf in Berlin, setzte sich der Armwrestler Stanislav Ivaniuk von der TGM Budenheim in der Amateurklasse bis 105 kg durch und konnte sich eindrucksvoll den ersten Platz sichern. Mit starker Technik, explosiven Starts und souveräner Kontrolle am Tisch ließ Ivaniuk seinen Gegnern keine Chance.
Das Turnier fand im Hofbräu Wirtshaus Berlin statt und zählte als offizieller East vs West Qualifier. Sportlerinnen und Sportler aus ganz Europa kämpften in zahlreichen Kategorien um Platzierungen, Trophäen und Preisgelder. Insgesamt wurden in der offenen Klasse 1.400 Euro Preisgeld ausgeschrieben – ein starker Anreiz und Beweis für das hohe sportliche Niveau des Events.
Ivaniuk, der für die Turngemeinde Budenheim antritt, habe in jedem seiner Matches mit Präzision, Schnelligkeit und Durchsetzungsvermögen überzeugen können. Sein Triumph in der stark besetzten Gewichtsklasse bis 105 kg (linker Arm, Amateure) zeigt seine Klasse und sein großes Potenzial im internationalen Armwrestling.
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