Testfahrt im neuen Subaru Crosstrek

Nachfolger des erfolgreichen Subaru XV punktet mit gutem Fahrverhalten

Der Crosstrek löst den Subaru XV ab.

Der neue Subaru Crosstrek (Verbrauch kombiniert: 7,7 l/100 km; CO2-Emission kombiniert: 174 g/km; Werte wurden nach Maßgabe des WLTP-Prüfverfahrens ermittelt) tritt die Nachfolge des Subaru XV an. Entgegen dem Trend ist er sogar geringfügig kleiner geworden (Länge -1 cm, Höhe -1,5 cm). In der Praxis punktet er mit einem guten und neutralen Fahrverhalten. In schnellen Kurven liegt er stabil auf der Straße und zeigt nur geringe Wankbewegungen, wodurch er auch bei Lastwechseln problemlos zu beherrschen ist. Dabei geben die gut konturierten Sitze dem Fahrer und Beifahrer ausreichend Halt.

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Der Crosstrek kombiniert erweiterte Konnektivität und Sicherheit mit bewährten Tugenden, wie dem elektrifizierten Boxermotor und dem permanenten Allradantrieb Symmetrical AWD. Er lässt sich damit sicher auf und neben der Straße bewegen.

Mit dem 136-PS-Boxermotor, Allradantrieb und stufenlosem Getriebe beginnt die Preisliste bei ab knapp 35.000 Euro.

Im Crosstrek umfängt den Fahrer ein funktionaler Innenraum mit einem neuen Infotainment-System, das über ein großes Tablet, das die Mittelkonsole prägt, bedient wird. Hier lassen sich auch Fahrzeugeinstellungen und Navigation steuern. Erfreulich ist aber, dass für grundsätzliche Funktionen, wie die Temperaturregelung der Klimaanlage sowie Frontscheiben-Defroster und heizbare Heckscheibe normale Taster zur Verfügung stehen, die sich ohne langes Hinschauen bedienen lassen.

Beim neuen Subaru Crosstrek demonstrieren schon die mattschwarzen Radkästen und Stoßfänger sowie die anthrazitgraue Dachreling seine Geländegängigkeit, zu der natürlich auch eine Bodenfreiheit von 220 Millimetern beiträgt.

Den Vortrieb übernimmt ein E-Boxermotor: Das Mildhybrid-System kombiniert einen 100 kW/136 PS starken 2,0-Liter-Benziner mit einem kleinen Elektromotor. Die elektrische Unterstützung soll nicht nur den Kraftstoffverbrauch senken, sondern optimiert auch Beschleunigung und Ansprechverhalten.

In dem knapp 4,5 Meter langen Crossover-Modell finden die Passagiere genügend Platz, auch dank eines Radstandes von 2,67 Meter. Nur für das Gepäck ist der Platz nicht so reichlich bemessen. Subaru gibt für den Crosstrek 315 bis 1314 Liter Stauraum an. Der Innenraum ist eher funktional gestaltet. Die Verarbeitung macht einen guten Eindruck. Und die farblich abgesetzten Ziernähte am Cockpit werten das Interieur auf.

Ein 4,2 Zoll großes Display hinter dem Lenkrad zeigt alle wichtigen Informationen. Als zentrales Bedienelement dient jetzt ein 11,6 Zoll großer Full-HD-Touchscreen. Neben Infotainment-Funktionen wird über das Display auch die Navigation gesteuert.

Intuitiv kann man sich durch die Menüs und Untermenüs bewegen. USB-Anschlüsse (Typ A und C) vorn und hinten versorgen mobile Endgeräte während der Fahrt mit Strom. Eine Sitzheizung vorn schafft Wohlfühlatmosphäre an kalten Tagen.

Das Eyesight genannte Assistenzsystem umfasst im kompakten SUV jetzt neun neue Funktionen, und das erweiterte Allradmanagement X-Mode des permanenten symmetrischen Allradantriebs verbessert ab sofort auch die Traktion beim Rückwärtsfahren.

Fahrzeugsicherheit ist ein zentrales Thema. Ab Werk bietet der Crosstrek unter anderem ein Notbremssystem mit Kollisionswarner, einen aktiven Spurhalte- und einen Spurleitassistenten, eine adaptive Abstands- und Geschwindigkeitsregelung sowie eine multinationale Verkehrszeichenerkennung, die mit dem intelligenten Geschwindigkeitsbegrenzer zusammenarbeitet und auf Wunsch das Tempo automatisch anpasst.

Ein erweiterter Notbremsassistent verhindert Kollisionen beim Rückwärtsfahren, während das Fahrer-Erkennungssystem auf Müdigkeit, Ablenkung und Unaufmerksamkeit reagiert. Komplettiert wird die Sicherheitsausstattung des Subaru Crosstrek durch Spurwechsel-, Totwinkel- und Querverkehrassistenten.

In der Preisliste findet sich lediglich ein E-Boxer. Das 136 PS starke 2,0-Liter-Triebwerk bietet ein Drehmoment von 182 Nm. Als Mildhybrid wird er von einem kleinen Elektromotor 17 PS unterstützt. Der steuert zum Antrieb nochmals 66 Newtonmetern Drehmoment bei. Die notwendige Energie wird während der Fahrt durch Rekuperation erzeugt und in einem Lithium-Ionen-Akku unter dem Kofferraumboden gespeichert.

Der Boxer bietet erwartungsgemäß dank gegenläufiger horizontal gelagerter Kolben eine enorme Laufruhe. Allerdings fehlt es dem Reihenvierzylinder an Spritzigkeit. Die stufenlose Lineartronic sorgt beim Kickdown eher für einen verhaltenen Vortrieb, aber dafür für eine enorme Geräuschkulisse. Effizienter wirkt da ein gleichmäßiges Gasgeben, was der Wagen auch beim Verbrauch dankt, und ihn leise dahingleiten lässt. Der Verbrauch liegt übrigens bei Kurzstrecken durchschnittlich bei rund 8,7 Liter, auch wenn kurzzeitig rein elektrisches Fahren möglich ist. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 198 km/h.

Über den SI-Drive-Schalter lässt sich die Motorcharakteristik an die persönlichen Vorlieben anpassen. Es gibt die beiden Modi "I" (Intelligent) und "S" (Sport). Im S-Modus macht die adaptive Getriebesteuerung den Crosstrek dann geringfügig dynamischer.

Der Federungskomfort des Fahrwerks ist sehr gut, was man bei kleinen Wellen oder Querfugen schnell zu schätzen weiß. Die elektromechanische Lenkung ist direkt und erlaubt auf kurvigen Landstraßen ein exaktes Steuern.

Wie für alle Subaru-Modelle gilt auch für den neuen Crosstrek eine 5-Jahres-Garantie bis 160.000 Kilometer Laufleistung.

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