Rheingau Echo

Geisenheim. (mg) – Schon bei der Anliegerversammlung im Domzentrum lag der Ärger spürbar in der Luft. Nach der Versammlung liefen bei der Stadtverwaltung offenbar die Telefone heiß. „Eine solch massive Flut an Beschwerden habe ich bisher noch bei keiner Baumaßnahme erlebt“, stellt Bürgermeister Frank Kilian fest. Einige Anwohner hatten sogar mit Konsequenzen bei ihrem ehrenamtlichen Engagement für die Stadt gedroht.

Vor allem zwei Punkte sind es, die die Anlieger in der Dippehäuser Straße auf die Barrikaden treiben. Zum einen eine 100-prozentige Vorausleistung für den zu erwartenden Straßenbeitrag aufgrund der Ausschreibungsergebnisse und die Einstufung der Dippehäuser Straße als Anliegerstraße. Letzteres bedeutet nämlich, dass die Anlieger nicht 50 Prozent der Kosten, wie in den übrigenStraßen des Stadtteils bezahlen müssen, sondern 75 Prozent.